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Ernährung der Katze

Die gesunde und möglichst artgerechte Ernährung der Katze ist die beste Gesundheitsvorsorge und Vorbeugung für viele Krankheiten der Katze.

Auch wenn das “richtige Barfen” der artgerechten Ernährung einer Katze im Zusammenleben mit dem Menschen (in Gefangenschaft) am nächsten kommt, so bin ich persönlich Verfechterin der Fütterung von hochwertigem Feuchtfutter und absolute Gegnerin von Trockenfutter als Mahlzeit.
Denn ohne irgendjemandem Unrecht tun zu wollen, so mangelt es doch den meisten Katzenbesitzern an ausreichenden Ressourcen wie Zeit, Nerven, Fachwissen, Disziplin und Geld, um diese Ernährung konsequent für ihre Katze gewährleisten zu können.

Damit wir uns im Zusammenhang mit der Futterthematik gleich richtig verstehen:
Jedes Futter oder Leckerli, das ich in einem Supermarkt oder Kaufhaus kaufen kann, zählt für mich nicht zu “hochwertigem Futter”!


Als reine Carnivoren benötigen Katzen vor allem Fleisch, wobei hier neben anderen Bestandteilen ein hoher Anteil an hochwertigen tierischen Eiweißen und tierischen Fetten in Verbindung mit Taurin die größte Rolle für eine gesunde Katzenernährung spielen.

Da die Beute der Katze eher kleine Tiere sind und nur etwa die Hälfte der Jagdversuche zum Erfolg führen, sind sie relativ viel in Bewegung und fressen mehrmals am Tag.
Unsere Katzen sollten somit mind. 4 Mahlzeiten pro Tag erhalten und zusätzlich 2-3 kleinere “Arbeits-/Beschäftigung-Snacks” dazwischen, die erarbeitet werden müssen. Hierfür eignen sich Fummelbretter, Fummelkisten, Snackwerfen etc. oder sie werden verteilt in der Wohnung versteckt. Und natürlich dürfen auch die täglichen gesunden Leckerlies für “besondere Leistungen” nicht fehlen, denn diese im Rahmen der Katze-Mensch-Interaktionen und in Form von Spiel- und Trainingseinheiten die Highlights für unsere Katzen.

Da die Katze pflanzliche Nahrung natürlicherweise nur vorverdaut über die Beute aufnimmt, spielt sie keine große Rolle in der Ernährung der Katze und hat somit im guten Katzenfutter nicht wirklich etwas zu suchen.

Der Verdauungstrakt einer Katze ist nicht auf die Verdauung und Aufspaltung der pflanzlichen Nahrung ausgelegt, so dass sich Trockenfutter allein deswegen schon disqualifiziert.

Der Organismus einer Katze zieht das benötigte Wasser vorwiegend aus der Nahrung. Trockenfutter hingegen entziehen dem Organismus Wasser, wobei dies mehr ist als die Katze durch vermehrtes Trinken wieder aufnimmt, dass dies auf Dauer dem Katzenorganismus nur schaden kann, wird jedem klar sein.
Eine Schädigung der Nieren, Diabetes oder Blasensteine sind nur einige der Folgen.

Hochwertiges Feuchtfutter für Katzen erkennt man an einem sehr hohen Anteil an hochwertigem Fleisch in Lebensmittelqualität und enthält weder Getreide, Geschmacksverstärker, Farb- und chemische Konservierungsstoffe, noch Zucker, Karamell oder Zuckerersatzstoffe (Soße) und ist als Alleinfuttermittel gekennzeichnet.

Ein Futter, das diesen Anforderungen entspricht, können Sie nicht in einem Supermarkt, in der Drogerie oder im Kaufhaus finden. D. h. das Futter für ihre Katze kann nicht eben schnell beim Einkaufen mit eingekauft werden.
Solch ein Futter finden sie nur in den Tierfuttermärkten (wo auch “Kackfutter” verkauft wird) wie Futterhaus, Fressnapf oder Lucas Tierwelt oder online z. B. bei Zooplus.
Viele kennen die Marken überhaupt nicht und leider sind auch die Verkäufer dort in den meisten Fällen nicht sehr kundig auf dem Gebiet der Katzenernährung, so dass ich immer empfehle auf die Zusammensetzung und Inhaltsstoffe auf der Verpackung zu schauen und den gesunden Menschenverstand aus der Katzenperspektive zu nutzen.

Vertrauen Sie bitte nicht auf die Marken, die Sie aus der Werbung kennen, denn genau diese sind oftmals der größte Dreck, den ich nur an die Straßenkatzen verfüttern würde, weil sie sich sonst vom menschlichen Müll ernähren müssten.
Die Tatsache, dass viel Geld für die Werbemaßnahmen ausgegeben wird, ist ein Hinweis darauf, dass dafür an Futterherstellung selbst gespart wird und nur minderwertige Zutaten verarbeitet werden.

Natürlich hat auch Qualität bei hochwertigem Katzenfutter seinen Preis, doch sowohl mittel- als auch langfristig gerechnet, stellt die gesunde Ernährung auch finanziell den smarteren Weg dar, um in der Zukunft nicht mit hohen Tierarztkosten, teuren Medikamenten und Spezialfutter konfrontiert zu werden.
Aber vor allem bewahre ich meine geliebte Katze vor unnötigem Leid durch selbst verursachte Krankheiten … die Schuld an der Krankheit meiner Katze und dem Leiden meines geliebten Tieres zusehen zu müssen ist kein Geld der Welt wert.

Kurz gesagt:
1. Hochwertiges Feuchtfutter, das an die Bedürfnisse eines Fleischfressers angepasst ist und Leckerlies wie getrocknete Hühnerbruststreifen oder “hochwertiges” Trockenfutter, das sie sich erarbeiten müssen bzw. als Belohnung bekommen, in Kombination mit der Regel “nichts vom Tisch” (und auch keine “bekannten Katzensnacks”), sind eine gute Orientierung.
2. Ich empfehle mehrere gute Futtersorten von guten Futtermarken im Wechsel zu verfüttern, da kein Futter perfekt ist und so eine Mangelversorgung unwahrscheinlicher wird. Außerdem kann so auch beim Gewohnheitstier “Katze” eine “Fixierung” auf nur ein spezielles Futter vermieden werden. Wodurch man sich vor allem in Hinblick auf zukünftige Erkrankungen mit mäkeligem Fressverhalten mehr Optionen offen halten kann.
3. Auch sollte nicht blind den Futtermarken vertraut werden, da es große Unterschiede zwischen den Produktlinien innerhalb der gleichen Futtermarke gibt.
4. Mit dem jährlichen Tierarztbesuch zum Gesundheitscheck kostet es, was es kostet … doch wenn meine Katzen dafür gesund ein hohes Alter erreichen, dann habe ich am Ende des Tages nicht nur Geld gespart, sondern auch viele Tränen, schlaflose Nächte, viel Kraft und Selbstvorwürfe.

Bisher habe ich persönlich DAS Futter, das auch noch bezahlbar ist, nicht gefunden. Und mir geht es auch nicht darum, dass wir unseren Katzen das beste Futter füttern, denn inzwischen sind nach oben keine Grenzen mehr gesetzt. Vielmehr wünsche ich mir, dass wir unsere Katzen (hochwertig) mit Herz und Verstand füttern, und möchte daher Katzenhalter für das Thema “gesunde Ernährung der Katze” sensibilisieren.

NO GOs für mich: “Supermarktfutter” und Mist wie Whiskas, Sheba, Felix, Kitekat & Co.

P. S.: Diese Deckel sind die perfekten Deckel für die regulären Futterdosen und kosten nichts, wenn man diese Lidl-Brotaufstriche isst. 🙂

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