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DIE perfekte Transportbox

… gibt es nicht!

“Traumafrei zum Tierarzt” ist eine Reise, die Zuhause beginnt und eine nicht unwesentliche Rolle spielt, worin und wie die Katze zum Tierarzt reisen darf. Deshalb ist die perfekte Transportbox ist jene, in der sich die Katze wohl und sicher fühlt, in der sie sicher zum Tierarzt reisen und dabei auch entspannt ruhen kann.

Ob die Transportbox also perfekt ist oder nicht hängt von der jeweiligen Katze mit ihrer körperlichen „Beschaffenheit“, ihren Bedürfnissen und dem „Anlass“ ab.

Ich habe 3 sehr unterschiedliche Katzen & deshalb 7 “Transportbehälter”. Heute stelle ich euch zunächst meine 1. Wahl vor und erläutere, warum ich diese bevorzuge. In den nächsten Wochen, werde ich auch die restlichen Modelle vorstellen und darüber sprechen, wann ich welches Modell für welche Katze wähle.

Diese Onoen Transporttasche ist zwar meine 1. Wahl, aber dennoch weit entfernt von perfekt. Erfüllt ein bisschen “umgebaut” die für mich wichtigsten Anforderungen.

  • Kein Hartplastik, da sie wie ein Resonanzkörper eine schlechte Akustik im Inneren hat, auch wenn ich sie mit einer Decke auslege.
  • Oben, vorne und an der Seite zu öffnen, um besser mit ihr bei Bedarf kommunizieren (Blinzeln, Körperkontakt), untersuchen oder versorgen zu können. Außerdem kann sie selbst wählen, wo sie aussteigen möchte und langsam die neue Umgebung aus der Tasche inspizieren und ggf. langsam hintereinander geöffnet besser akklimatisieren. Aber sie kann auch während der Autofahrt rausschauen (in der Tasche gibt es die Möglichkeit ein Geschirr zu sichern.
  • Bis auf eine Seite an allen Seiten geschlossen, und damit nicht das Gefühl, ungeschützt der Umwelt „ausgesetzt“ zu sein. „Nur eine Eintrittspforte potentieller Gefahr im Auge behalten müssen.“
  • Lässt sich von den Maßen gut vor der Brust tragen und auf dem Schoß des „Beifahrers“ ablegen während der Autofahrt. (Während der Fahrt können die Fliehkräfte durch leichtes Anheben und Drehen abgemildert werden und die Vibration des Autos ebenfalls durch den menschlichen Körper.)

Nachteile:
– Rahmen verbiegt sich bei stärkerem Druck
– nur 1 Größe vorhanden

Allerdings muss vor dem Einsatz eine kleine Umarbeitung (Netz herausschneiden) gemacht werden:

  1. Seite öffnen und den Kubus rausziehen.
  2. Mit einer Schere das obere und beide seitlichen Netze nah am “Drahtrahmen” herausschneiden.
  3. Die dünne “Trennwand” öffnen und unter die Einlage schieben.
  4. Den “Kubusrest” wieder zurück drücken und den Rahmen (dient zur Stabilisierung der Seitenwand im geöffneten Zustand) ohne Netz in die Öffnung bzw. hinter den Reißverschlussrand drücken.

FERTIG!

Schön ist anders, aber darum geht es mir ja ohnehin nicht.

Praktische Hinweise:

  • Tue deiner Katze und deinem Rücken einen Gefallen und trage deine Katze vor der Brust am Körper, weil dann weniger Fliehkräfte auf sie einwirken, wie wenn sie bei jedem deiner Schritte hin und her geschaukelt wird.
    (Lege einen Tischtennisball in eine leere Hartplastikbox und lausche, während du ein paar Meter läufst.)
  • Die Tragegriffe und -Gurt kommen deshalb bei mir nie zum Einsatz, weil sie uns Menschen dazu verleiten unachtsamer mit der Transportbox umzugehen.
  • Achte auf eine rutschfeste Einrichtung des Inneren mit ihrer Lieblingsdecke oder und ein großes dickes Handtuch zum gleichzeitigen Abdecken von oben und vorne, um visuelle Überreizung zu verhindern und die Akustik abzumildern.

Die anderen 6 “Transportbehälter” mit ein paar weiteren Tipps kommen nach und nach in der nächsten Zeit.

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